zert. Therapiebegleithund


Takeshi

Ganzer Name: Ayokas Deanston Takeshi of Doune Castle

Rasse: Flat Coated Retriever

Geburtstag: 03. November 2018

Farbe: schwarz

Geschlecht: männlich


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Namensbedeutung

Takeshi bedeutet: Bambus; Beschützer; stark; Krieger (positiv konnotiert). Deanston ist ein Highland Single Malt und Doune Castle eine unvollendete, spätmittelalterliche Burg in Schottland. Sie diente schon als Kulisse für einige Kinofilme. Ayokas ist der Name des Kennels.


Rasseprofil

Der Flat Coated Retriever gehört zu den Retrieverrassen. Gemäss Rassennomenklatur der FCI gehört er zur Gruppe 8 der Apportier-, Stöber- und Wasserhunde. Er ist ein menschenfreundlicher, stabiler und temperamentvoller Hund.


Arbeit als Schulhund

Takeshi begleitet seine Halterin bei ihrer täglichen Arbeit als Schulische Heilpädagogin an einer Regelschule. Dabei arbeitet er als "Schulhund" im Sinne der Kynopädagogik, auch bekannt als hundgestützte Pädagogik (HuPäsch) oder tiergestützte Pädagogik.

Als "Schulhund" geniesst er die Wertschätzung des gesamten Schulteams und der Schülerinnen und Schüler vom Kindergarten bis zur 6. Klasse. Im täglichen Wirrwarr und Tohuwabou, welche den "ganz normalen Wahnsinn" einer Regelschule darstellen, fühlt sich Takeshi pudelwohl.

Sobald sich die Klassenzimmertüre öffnet, drängt sich Takeshi durch, begrüsst jedes Kind mit einem freundlichen Stupser seiner nassen Nase und schnell wedelnder Rute. Während des Unterrichts darf er sich frei im Schulzimmer bewegen, sich Streicheleinheiten abholen, emotionale Unterstützung anbieten oder den "Schlaf der Gerechten" schlafen. Er darf die Klassen bei Ausflügen, Exkursionen und in Lager begleiten. Bei Einführung in neue Themen, Wiederholungen oder einfach aus Spass an der Zusammenarbeit kann er sich voll und ganz einsetzen, indem er beispielsweise würfelt, Glücksräder andreht, nummerierte Wurfsäcke apportiert, einen Rollwagen zieht, Kunststücke vorführt und noch vieles mehr. So wird jeder Tag einzigartig und sowohl für Takeshi als auch für die Lernenden zu einem freudigen Erlebnis.

Arbeit als Therapiehund

Nebst dem Besuch und der Arbeit in den Klassen ist er auch immer wieder in therapeutischen Settings tätig. Während Dyskalkulielektionen (Dyskalkulie = Lernschwäche die Mathematik betreffend), DaZ-intensiv-Lektionen (DaZ = Deutsch als Zweitsprache) oder vM-Lektionen (vM = Unterricht für Schülerinnen und Schüler mit besonderem Förderbedarf) kann er ganz auf die individuellen Bedürfnisse der anwesenden Lernenden eingehen.

Als Therapiehund kann er beispielsweise zuvor ängstlich-passiven Kindern ihre Beklemmung oder Besorgnis im Umgang mit Hunden nehmen. Dazu bietet er sich geduldig-abwartend an, ohne das Kind zu bedrängen oder von ihm etwas zu fordern. Indem mit dem Kind die Körpersprache der Hunde thematisiert und es langsam an eine sanfte Interaktion hingeführt wird, baut es Ängste ab und Selbstvertrauen auf. So können tiefe, wahre Freundschaften und echtes gegenseitiges Verständnis aufgebaut werden.

Als Therapiehund kann Takeshi auch als aufmerksamer und geduldiger Zuhörer wirken, indem er vom Kind das subjektiv Verstandene erzählt bekommt. Unsicherheiten und Unwohlsein, welches das Kind bei einer ähnlichen Aufgabenstellung im Klassenverband hätte, werden so wirkungsvoll umgangen.

Im Allgemeinen kann Takeshi während seiner Arbeit als Therapiehund den gesamten Unterricht entschleunigen und zu einer friedlichen Lernumgebung beitragen.


Einblicke in die Arbeit als Schul- und Therapiehund finden sich im Blog.

Mehr zum Begriff der Kynopädagogik findet sich hier.

Erkenntnisse der Forschung über das Wirkungsgeflecht zwischen therapeutischer / schulischer Arbeit mit Hund findet sich hier.


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