Dritte und vierte Arbeitswoche

Die beiden letzten Arbeitswochen sind wie im Flug vorbeigezogen. Der Alltag hat sich normalisiert und sowohl Kinder wie auch Hund haben sich super aneinander gewöhnt. Es gibt kein einziges Kind mehr, welches sich davor fürchtet, wenn Takeshi in der Klasse ist. Im Gegenteil: die Klassen fordern regelrecht ein, dass Takeshi mittem im Geschehen dabei sein und daran teilnehmen darf.



Der allerschönste Satz der letzten Wochen war folgender: "Ich habe gar keine Angst mehr vor Takeshi. Ich fühle mich sogar glücklich, wenn er da ist." Da wird einem wirklich wohlig warm um das Herz, wenn man nach knapp vier Wochen - und pro Klasse nur wenigen Berührungspunkten pro Woche - solch positive Fortschritte miterleben darf. Ich bin so stolz darauf, dass sich jeder einzelne Schüler und jede einzelne Schülerin auf die Kynopädagogik eingelassen hat und diese nun aktiv mitgestaltet.



Auch der teilweise geäusserten Befürchtung, dass der Hund eine Abklenkung sein könnte, kann bis heute entgegnet werden. Alle Beteiligten vereinbaren immer wieder auf's Neue miteinander, wann und unter welchen Voraussetzungen Takeshi frei herumlaufen, geknuddelt und gestreichelt werden darf und wann diese Interaktion nicht gewünscht ist. Dies steht natürlich immer in direkter Abhängigkeit von Unterrichtsdidaktik und -methodik. So ist es aktuell allen Kindern bis zum Kindergartenalter klar, dass man sich trotz Hund auf ein Spiel oder einen Auftrag konzentrieren und einlassen kann. Dass man dann jedoch auch, wenn man gewinnt, eine Pause oder etwas emotionale Zuwendung braucht, mit ihm sprechen und seine Nähe suchen darf.



Und damit Takeshi nebst all diesem intensivem Lernen und Sozialisieren auch noch seiner wilden Seite gerecht werden kann, darf er immer mal wieder nach der Arbeit mit guten Hundenfreunden spielen. Das macht Spass und lastet aus.


PS: Neu sind wir bereits nicht mehr im Welpen-, sondern im Junghundekurs. :-)